Die Pomodoro-Technik ermöglicht es dir, produktiver zu arbeiten, indem du regelmäßige Pausen einlegst. Diese einfache Zeitmanagementstrategie teilt deine Arbeit in Intervalle von 25 Minuten ein, gefolgt von einer 5-minütigen Pause.
In diesem Artikel erklären wir dir, wie du die Pomodoro-Technik erlernen kannst und welche Vorteile sie bietet. Außerdem geben wir dir zahlreiche praktische Tipps.
Definition: Was ist die Pomodoro-Technik?
Die Pomodoro-Technik wurde vom Italiener Francesco Cirillo entwickelt und dient der Steigerung der Produktivität und Effizienz bei der Arbeit. Dabei wird die Arbeitszeit in Abschnitte von jeweils 25 Minuten eingeteilt, denen eine 5-minütige Pause folgt.
Um die Technik anzuwenden, benötigst du lediglich eine Stoppuhr. Cirillo gab dieser Methode den Namen “Pomodoro” (italienisch für Tomate), da seine Küchenuhr die Form einer Tomate hatte. Die Idee zur Pomodoro-Methode entstand übrigens aus dem Timeboxing-Konzept heraus, welches sehr oft von überdurchschnittlich erfolgreichen Menschen eingesetzt wird.
Wie funktioniert die Pomodoro-Technik?
Das Grundprinzip besteht darin, feste Intervalle einzuplanen: Phasen konzentrierter Arbeit (je 25 Minuten) wechseln sich mit regelmäßigen Pausen ab (je 5 Minuten). Diese Intervalle werden als “Pomidori” bezeichnet.
Nach insgesamt vier “Pomidori” gönnst du dir dann eine längere Pause von etwa 20 bis 30 Minuten. Danach beginnt der Pomodoro-Zyklus von vorne. Für einen vollständigen Durchlauf benötigst du also insgesamt 2 Stunden und 25 Minuten – vier “Pomidori” Einheiten plus eine längere Pause.
Rein rechnerisch passen in einen regulären Arbeitstag von 8 Stunden nur drei Pomodoro-Zyklen. Wenn du deinen Tag flexibler gestalten möchtest, kannst du auch nur ein oder zwei Zyklen pro Tag planen und die restliche Zeit weniger strukturiert nutzen.
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Praxistipp 1 - Erfahrungswert aus der praktischen Anwendung
Aus intensiver, eigener Anwendung und Nutzung der Pomodoro Technik, hat sich Folgendes als sehr effektiv erwiesen. Zwei Pomodoro-Zyklen auf einen Tag verteilt (vormittags und später Nachmittag), in Verbindung mit der lockeren Erledigung weiterer Aufgaben führt zu intensiven Ergebnissen, ohne sich zu sehr zu verausgaben.
Praxistipp 2 - Vitamine für deine Leistung
Wer konzentriert und fokussiert arbeitet, der benötigt als Ausgleich wertvolle Energielieferanten, wie Vitamin B-12, weitere B-Vitamine und essenzielle Elemente. Wenn du dir diese zusätzlich zuführst, wirst du nach bereits kurzer Zeit mit der Pomodoro Technik sehr viel Freude erleben und zusätzlich mehr Freizeit genießen können.
Wie erlerne ich die Pomodoro-Technik?
Eine Herausforderung bei der Anwendung der Pomodoro-Technik sind die festgelegten Intervalle von 25 Minuten: Welche Aufgabe dauert schon genauso lange?
Damit diese Methode effektiv funktioniert, solltest du einige Tipps bei deiner Vorbereitung berücksichtigen. Bevor ich zu diesen Tipps komme, habe ich noch eine wichtige Überlegung zum Nutzen der Pomodoro Technik.
Praxistipp 3 - Eine persönliche Erfahrung
Der aus meiner persönlichen Erfahrung entsteht bei regelmäßiger Anwendung der Pomodoro Technik ein positives Verhaltensmuster und die dazu passenden Grundeinstellung. Nämlich, dass du zu einem Menschen wirst, der Dinge anfängt, konzentriert und fokussiert daran arbeitet und zügig fertigstellt. Dies führt zu einer sehr kraftvollen, inneren Haltung und strahlt Erfolg und Kraft aus. Diese spürst du zusätzlich in allen Aufgaben, die du angehst. Du wirst zu dem erfolgreichen Menschen, der du gerne bist, weil es dich erfüllt und zufriedenstellt.
Der aus meiner Sicht größte Vorteil ist, dass du lernst, dich nicht ablenken zu lassen. Dadurch verschwendest du keine Zeit und produzierst Ergebnisse.
Priorisiere deine Aufgaben
Verschaffe dir zunächst eine kurze Übersicht über alle anstehenden Aufgaben. Notiere kurz, was erledigt werden muss, und priorisiere deine Aufgaben mithilfe einer To-do-Liste.
Praxistipp 4 - Wie viele Aufgaben soll ich planen?
Meine persönliche Arbeitsweise ist die, dass ich mir alle Aufgaben in eine To-do-Liste schreibe.
Ich bin mir bewusst, dass ich es wahrscheinlich nicht schaffen werde, alle Aufgaben zu erledigen. Das ist zunächst auch nicht so wichtig. Entscheidend ist, dass keine wichtige Aufgabe verloren geht.
Ich persönlich komme mit meinen gesamten Aufgaben sehr gut voran, wenn ich pro Tag die zwei wichtigsten Aufgaben und ein paar weniger wichtige erledigt bekomme. Wenn du dir zu viel vornimmst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass du innerlich extrem unter Stress gerätst, was zu einer Art Handlungslähmung führt.
Der Berg ist dann einfach zu groß.
Wenn du jeden Tag die zwei wichtigsten Aufgaben erledigst, dann sind das in der Woche zehn Stück und das bedeutet, dass du auf dem Weg zum Erfolg bist.
Das praktische Arbeiten mit der Pomodoro Technik
Das Erledigen von Aufgaben lässt sich zeitlich oft nicht wirklich abschätzen. Das spielt auch keine Rolle. Die Aufgabe ist fertig, wenn sie fertig ist, egal ob es in den 25-minütigen Zeitrahmen passt oder nicht.
Bleibe fokussiert
Damit die Pomodoro-Technik funktioniert, musst du diese eine Weile praktizieren und dich an die 25-Minuten-Einheiten gewöhnen.
Ob du dabei eine Küchenuhr, Eieruhr oder dein Smartphone nutzt, ist egal – entscheidend ist, dass du während der 25 Minuten konzentriert arbeitest.
Sobald der Timer klingelt, gönnst du dir dann eine kurze Verschnaufpause, um den Kopf freizubekommen und neue Kraft zu tanken. Da die Konzentration im Laufe der Zeit nachlassen kann, ist es völlig in Ordnung, nach dem vierten Durchgang eine bis zu 30-minütige Pause einzulegen.
Cirillo selbst empfiehlt übrigens für das Arbeiten mit der Pomodoro-Technik nur Stift und Papier zu verwenden, um weitere Ablenkungen durch Technologie auszuschließen.
Wie nutze ich Pausen bei der Pomodoro-Technik?
Die fünf-minütigen Pausen dienen vor allem dazu, den Geist abzulenken und entspannen zu lassen – zum Beispiel, indem du Musik hörst oder dir einen Kaffee holst.
In den längeren Pausezeiten solltest du unbedingt etwas Bewegung machen und einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft unternehmen.
Pomodoro Timer – als Internet-Browser oder App
Wenn du den ganzen Tag am Computer sitzt oder viel im Internet arbeitest, kannst du heutzutage zahlreiche kostenlose Pomodoro-Timer nutzen. Einige davon sind browserbasiert und erfordern keine zusätzliche Softwareinstallation.
Hier findest du eine Liste kostenloser Tools:
- Focus booster
- TomatoTimer
- PomoDoneApp
- Focus Keeper
- Focus To-Do
- Marinara Timer
- Pomello
- Toggl Track
- Be Focused
- 10. Pomodoro Tracker
Alle Anwendungen bestehen aus einem einfachen Timer, der in der Regel mit der Leertaste gestartet wird und standardmäßig auf 25 Minuten eingestellt ist. Sobald die Zeit abgelaufen ist, macht sich die Seite bemerkbar.
Pomodoro-App auf dem Smartphone
Wer lieber mit einer Pomodoro-App auf seinem Smartphone arbeitet, kann zum Beispiel die iPhone-App “Flat Tomato” von Jian bu verwenden.
Diese kostenlose Timer-App ermöglicht nicht nur das Einteilen von Zeiten, sondern zeigt auch Diagramme und Grafiken über deinen Erfolg – wahlweise täglich, wöchentlich oder monatlich.
Android-Nutzer können stattdessen die Pomodoro-App “Pomodorotimer” verwenden. Auch diese gibt einen Überblick über besonders produktive.
Für mich hat sich auf Apple (MacBook, iPhone und iPad) die App „Focus To-do“ als ideal erwiesen.
Phasen, Pausezeiten und Fortschritte
Es funktioniert auch ohne App auf dem Smartphone:
- Stelle den Wecker deines Handys auf 25 Minuten ein und starte den Zyklus.
- Schalte dein Handy in den Flugmodus, um nicht gestört zu werden.
- Lege das Handy in einen ANDEREN RAUM, soweit weg, wie möglich.
- Apple Nutzer können zusätzlich den Focus Modus nutzen. Dieser hält ALLE Mitteilungen zurück und man ist wirklich ungestört.
- Konzentriere dich nun vollkommen auf deine Aufgabe.
- Nachdem der Wecker klingelt, gönnst du dir eine fünf-minütige Pause, bevor es wieder losgeht.
Praxistipp 5
Ich empfehle DRINGEND, in den kurzen 5-Minuten Pausen, ganz bewusst darauf zu verzichten E-Mails, WhatsApp oder anderen Nachrichten zu lesen. Jede Nachricht holt deinen Fokus aus dem Arbeitsprozess heraus und du wirst wesentlich mehr Zeit benötigen, um wieder in den Flow zu kommen.
Nach ein paar Tagen wirst du mit Erleichterung feststellen, dass 98 % aller Nachrichten warten können und nicht so dringend sind, wie du es glaubst.
Der wichtigste Punkt ist, dass du lernst, fokussiert und konzentriert zu arbeiten. Ansonsten bist du ein Sklave der Erreichbarkeit.
Wobei hilft die Pomodoro Technik?
Die Pomodoro Technik ist so simpel, dass sie fast banal wirkt. Ist sie aber nicht! Tatsächlich sind wir im Arbeitsalltag zahlreichen Ablenkungen ausgesetzt: Du kommst zum Plausch vorbei; jemand ruft an; auf dem Bildschirm poppen neue Mails auf… Jede dieser Ablenkungen kostet laut Studien rund 11 – 15 Minuten, bis wir uns danach wieder auf die alte Aufgabe konzentrieren können.
Die Pomodoro Technik diszipliniert dazu, uns wirklich nur einer Aufgabe zu widmen (siehe auch: Singletasking). Ebenso hilft sie, ein besseres Zeitgefühl zu bekommen, den Tunnelblick zu vermeiden und uns nicht zu überarbeiten.
Ohne die kleinen Pausen zwischendurch wäre die Technik nichts weiter als Akkordarbeit. So aber schalten wir häufige Zeitfresser aus und schotten uns (im positiven Sinne) ab, um uns besser zu fokussieren.
Mit der Pomodoro Technik gegen Prokrastination (Aufschieberitis)
Was viele nicht wissen: Francesco Cirillo war noch Student, als er die Technik erfand. Er kämpfte gegen Konzentrationsstörungen beim Lernen. Vor allem versuchte er so seiner Prokrastination entgegenzuwirken – dem ständigen Aufschieben unangenehmer Aufgaben.
Die Vorteile der Pomodoro-Technik
Die wirkliche Pomodoro-Technik hat keine Nachteile. Du hast genügend Flexibilität, um die Zeitintervalle und den Tag so einzuteilen, wie es für dich passt. Dafür sind die Vorteile umso zahlreicher:
Simplizität
Einfacher geht es kaum: Für die Pomodoro-Technik brauchst du nur einen Timer, Zettel und Stift.
Impulskontrolle
Die Technik hilft dir, für die Dauer von 25 Minuten oder länger den Wunsch zu unterdrücken, dich ablenken zu lassen.
Motivation
Die regelmäßigen Pomodoro-Technik-Pausen sorgen nicht nur für neue Energie – sie geben ebenso einen Motivationskick, weil du dich für jeden Teilschritt und -erfolg belohnen kannst.
Disziplin
Durch das feste Gerüst der Pomodoro-Intervalle lernst du, diszipliniert an einer Sache zu arbeiten – ganz gleich, ob es 10, 15 oder 25 Minuten sind.
Regeneration
Weil du gezwungen bist, Pausen zu machen, schützt du dich vor Überanstrengung und Selbstausbeutung. So bleibst du über den Tag hinweg geistig fit.
Konzentration
Die Kürze der Pomodoro-Einheiten verbessert zusätzlich deine Konzentration.
Produktivität
Die Pomodoro-Technik verhindert Multitasking und die Gefahr, sich zu verzetteln.
Zielerreichung
Indem du dich nur auf eine Sache pro Intervall konzentrierst, arbeitest du insgesamt zielgerichteter. Und weil du große Aufgaben in überschaubare Teile zerlegst, fällt auch das Anfangen leichter. Effekt: Du erreichst mehr und musst dich weniger überwinden.
Fazit
In der Bibel heißt es. Prüfet alles, behaltet das Gute. Genau das kann ich Dir empfehlen.
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